Gleichzeitig wurde das 195Pt-Isotop gemessen, um Cisplatin-DNA-Ad

Gleichzeitig wurde das 195Pt-Isotop gemessen, um Cisplatin-DNA-Addukte nachzuweisen. Mit diesem Ansatz war eine Schätzung der Konzentration der Cisplatin-DNA-Addukte in in-vivo-DNA-Proben möglich [43]. Auf das Nukleotid GMP konzentrierten sich auch Arbeiten von Gammelgaard et al. [44] und Hann et al. [45]. Ihre Studien waren durch die Tatsache motiviert, dass die Antitumor-Aktivität von

Pt-haltigen Medikamenten im Allgemeinen auf ihrer koordinativen Bindung an freie Elektronenpaare, insbesondere am Guanin, beruht. Daher untersuchten beide Gruppen die zeitaufgelöste Interaktion von Cisplatin mit Guanosin-Monophosphat, wobei sie sich insbesondere auf die Bildung der Mono- und Bis-Addukte zwischen dem Pt-Medikament und GMP konzentrierten. Hann und Mitarbeiter verfolgten den Ablauf der zeitabhängigen Reaktion zwischen Cisplatin und 5’-GMP mittels HPLC-ICP-MS. Aufgrund des zweistufigen Mechanismus Galunisertib chemical structure wurde zusammen mit dem Hauptprodukt, dem Bis-Addukt cis-[Pt(NH3)2(GMP)2]2− ein Mono-Addukt als Zwischenprodukt beobachtet. Darüber hinaus lieferte die HPLC–ICP-sf-MS eindeutige stöchiometrische Informationen über das GMP-Hauptaddukt. Zu diesem Zweck wurde das Pt/P-Verhältnis durch simultane Messung selleck compound von 31P und 195Pt bestimmt. Das

ermittelte Pt/P-Signalverhältnis von 1/2 stimmt mit dem molaren Verhältnis im Bis-Addukt cis-[Pt(NH3)2(GMP)2]2− überein. Cisplatin ist unter den zur Chemotherapie von Hoden- oder Eierstockkrebs angewendeten Medikamenten immer noch die erste Wahl [3], [4] and [46]. Seine Nephrotoxizität und die Entwicklung zellulärer Resistenz [47] and [48] können jedoch zu Komplikationen Reverse transcriptase führen, und nach sehr hoher Dosierung kann es zu karzinogenen und genotoxischen Effekten kommen, die das Risiko für sekundäre Malignome deutlich erhöhen. Diese Nebenwirkungen von Cisplatin sind die Folge von Reaktionen des Medikaments mit Serumkomponenten, insbesondere Proteinen und schwefelhaltigen Aminosäuren. Daher wurde die Untersuchung von Biotransformationsprodukten im Serum als grundlegende Voraussetzung für eine systematische Krebstherapie und als der logische

nächste Schritt nach der Untersuchung der Pt-Protein-Interaktionen in Modelllösungen angesehen. Da es sich bei diesen Experimenten um die Weiterführung der oben beschriebenen Versuchen zu den aktiven Pt-CHXN-Komplexen mit S-haltigen Proteinen handelt (siehe Abschnitt „Untersuchungen in Modelllösungen, die Proteine und/oder andere schwefelhaltige Liganden enthalten”), wurden sie anschließend mit Plasma durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass etwa 85 % des gesamten Platins z. B. von Oxaliplatin innerhalb von 5 Stunden Inkubation an Plasmaproteine gebunden waren. Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn die Interaktion des Medikaments mit Gesamtplasma oder nur mit Albumin untersucht wurde d [49] and [50]. Jedoch ließ sich im Fall von Oxaliplatin keine Akkumulation von Pt beobachten, was z. T.

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